Kurz gesagt, …
… erleben viele Menschen langfristige Partnerschaften als eine große Herausforderung, heute mehr denn je. Eine ganze Reihe von Aspekten machen uns dabei das Leben schwer. Daher haben Beziehungs-Ratgeber und -Seminare derzeit Hochkonjunktur. Einer der wesentlichsten Aspekte fehlt jedoch bei all diesen Kommunikations-Trainings und Empathie-Schulungen: jeder Mensch reagiert zu 95% unbewusst auf den Partner oder die Partnerin, oftmals in einer Weise, die den anderen in Staunen oder gar Wut versetzt. Und wenn die Ursachen dafür nicht beseitigt werden, dann hilft das beste Training nichts, weil sich die unbewusste Reaktion immer den Weg bahnen wird.
Woran scheitern die meisten Beziehungen?
Menschen haben aus verschiedenen Gründen Probleme in Beziehungen. Diese können von persönlichen Unsicherheiten bis hin zu äußeren Umständen reichen. Hier sind die häufigsten Probleme, die Beziehungen scheitern lassen:
1. Kommunikationsprobleme
- Missverständnisse: Häufige Missverständnisse können zu Streitigkeiten führen.
- Unklarheiten: Unklare Erwartungen oder mangelnde Kommunikation über Bedürfnisse und Wünsche.
2. Vertrauensprobleme
- Untreue: Fehltritte wie Fremdgehen können das Vertrauen nachhaltig zerstören.
- Lügen: Wiederholte Unehrlichkeit schafft ein unsicheres Fundament.
3. Unterschiedliche Erwartungen und Ziele
- Lebenspläne: Unterschiedliche Vorstellungen von Zukunft, Karriere, Familie usw.
- Prioritäten: Unterschiedliche Werte und Prioritäten im Alltag.
4. Eifersucht und Unsicherheit
- Eifersucht: Übermäßige Eifersucht kann die Beziehung belasten.
- Selbstwertgefühl: Unsicherheiten und niedriges Selbstwertgefühl können Konflikte verstärken.
5. Fehlende Intimität
- Körperliche Distanz: Mangel an körperlicher Nähe und Intimität.
- Emotionale Distanz: Gefühle der emotionalen Entfernung oder Entfremdung.
6. Haushalts- und Finanzkonflikte
- Aufgabenverteilung: Ungleiche Verteilung von Hausarbeiten.
- Finanzen: Unterschiedliche Ansichten über Geldmanagement und Ausgaben.
7. Stress und äußere Einflüsse
- Beruflicher Stress: Arbeitsbelastung kann die Beziehung belasten.
- Familienprobleme: Schwierigkeiten mit der Herkunftsfamilie oder Kindern.
8. Persönliche Entwicklung
- Veränderungen: Persönliche Entwicklung oder Veränderung der Lebensumstände.
- Unzufriedenheit: Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, die auf die Beziehung projiziert wird.
9. Konfliktbewältigung
- Schwierigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen.
- Häufiges Streiten ohne Lösung der zugrunde liegenden Probleme.
10. Mangelnde Zeit
- Zu wenig Zeit füreinander aufgrund von beruflichen oder anderen Verpflichtungen.
11. Unterschiedliche Bedürfnisse
- Unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf Nähe, Autonomie, Unterstützung etc.
- Schwierigkeit, sich den Bedürfnissen des Partners anzupassen.
12. Vergangenheit und Trauma
- Unverarbeitete Traumata oder vergangene Beziehungserfahrungen, die die aktuelle Beziehung beeinflussen.
- Emotionales Gepäck: Alte Verletzungen, die in die neue Beziehung getragen werden.
Einige der Themen sind eher struktureller Natur. Beispielsweise Zeit für sich einzuplanen, die Finanzen in Ordnung zu bringen oder die Aufgaben in der Familie zu verteilen. Das lässt sich irgendwie planen und organisieren. Es wird aber auch deutlich, dass die meisten Probleme grundsätzlich einer Haltung, Orientierung und einem daraus resultierenden Verhalten entspringen, z.B. die Kommunikation, insbesondere die Streitkultur. Vor allem aber der Umgang mit der Vergangenheit ist von immenser Bedeutung, weil wir sie als emotionales Gepäck oder Altlast mit uns tragen und sie bei jeder passenden Gelegenheit in der aktuellen Beziehung aufleben lassen.
Wie unsere Vergangenheit uns fest im Griff behält
Stell dir mal vor wie es wäre, wenn du als Junge in deiner Kindheit erlebt hättest, wie dein Vater deine Mutter bei jeder Gelegenheit korrigiert und sie als dumm darstellt hätte, aber dir größte Aufmerksamkeit gewidmet hätte. Es könnte sein, dass sich bei dir als Erwachsener daraus ein Verhalten entwickelt, deine Partnerinnen stets so klein zu halten, dass sich jede von dir nach einiger Zeit trennt. Wie willst du das jetzt für dich sinnvoll auflösen, um eine langfristige und erfüllte Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen?
Häufig sind den Betroffenen diese Muster nicht einmal bewusst. Manchmal bekommen über ehrliches und konstruktives Feedback eine Rückmeldung darüber, können es aber oft nicht für sich annehmen. Das ist ein perfider Mechanismus unseres Unterbewusstseins, der dazu führt, dass wir die Realität in anderen Farben sehen als andere.
Und dabei spreche ich noch nicht einmal über Traumatisierungen oder emotionalen Missbrauch, was einer Studie nach, mehr als 50% der erwachsenen Menschen in den westlichen Ländern in ihrer Kindheit erlebt haben.
Es reichen vielfach die als Kind vorgelebten und vorgesagten Werte und Glaubenssätze, um eine bestimmte Prägung mit auf den Weg zu bekommen. Denn bis zum Alter von etwa 6 Jahren nehmen Kinder alle Äußerungen ihrer wichtigsten Bezugspersonen (Eltern, Erzieher, Freunde) als kritiklose Wahrheit in sich auf und speichern sie ab.
Wie kann man das ändern?
Viele Menschen glauben, dass man durch kognitive Methoden, also Reden, Nachdenken, Einsicht und Lernen von Techniken erfolgreich sein kann. Mit den Ratgebern und Seminaren dazu lassen sich die Flüsse dämmen. Es ist definitiv sinnvoll, das Leben als Paar besser zu organisieren, damit man z.B. mehr Zeit miteinander verbringt, aber das löst nicht die viel tiefer liegenden Muster. So kann es möglicherweise kommen, dass man die neu gewonnene Zeit damit verbringt, sinnlos miteinander zu streiten.
Die alten Muster sind stark und fest verankert. Es ist also wichtig, diese zu Beginn des Coachings als erstes zu modifizieren.
Hypnose und Havening Touch ® bieten das notwendige Werkzeug dafür. Mit Havening Touch ® lassen sich emotionale Kopplungen an alte Erinnerungen lösen und für immer löschen. Ähnliche Verfahren bietet die Hypnose, etwa mit der Regression oder der Rückführung.
Danach wird modelliert. Zuerst die Ressourcen, und dann die Werte, Glaubenssätze und die Identität, sowie die Vision vom eigenen Leben. Dabei kommen ressourcen-aktivierende Verfahren der Hypnose zum Einsatz, z.B. Krieger-Siedler-Nomaden oder der Zauberraum, um abschließend das Zielbild mittels suggestiver Methoden oder der sogenannten Maltz-Technik zu modellieren und zu integrieren.
Wie können beide Partner davon profitieren?
Hypnose kann ein wirksames Werkzeug sein, um Beziehungsprobleme anzugehen und beiden Partnern zu helfen, eine tiefere Verbindung und besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Dabei hat sich folgendes Vorgehen bewährt:
1. Vorbereitung und Vertrauen aufbauen
- Erstgespräch führen: mit beiden Partnern Erwartungen, Bedenken und Ziele des Hypnose-Coachings klären.
- Aufklärung: Was genau ist Hypnose und Havening Touch ®, wie funktioniert das und was kann man davon erwarten? Dies hilft, Ängste und Vorbehalte abzubauen.
2. Individuelle Sitzungen
- Einzelsitzungen, um die individuellen Bedürfnisse und Probleme jedes Partners zu verstehen.
- Persönliche Ziele setzen mit jedem Partner.
3. Paarsitzungen
- Gemeinsame Sitzungen: Nachdem beide Partner in Einzelsitzungen vertraut mit Hypnose geworden sind.
- Kommunikation und Empathie fördern: Mit Hypnose Kommunikation verbessern und Empathie zwischen den Partnern stärken.
- Gemeinsame Ziele setzen: Ziele und Visionen für die Beziehung erarbeiten.
4. Techniken und Ansätze
- Tiefe Entspannung: um Stress abzubauen und Offenheit für neue Perspektiven zu fördern.
- Visualisierung: die Partner visualisieren positive Zukunftsbilder und Szenarien, um eine positive Einstellung zur Beziehung zu fördern.
- Suggestionen: Mit positiven Suggestionen gewünschte Verhaltensänderungen und Einstellungen unterstützen.
5. Nachbereitung und Verstärkung
- Übungen für zuhause: Übungen und Techniken, die die Partner zu Hause anwenden können, um das Hypnose-Coaching zu verstärken.
- Regelmäßige Check-ins: um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.
Fazit
Hypnose und Havening Touch ® können effektive Methoden sein, um Beziehungsprobleme anzugehen und die Beziehung zu stärken. Durch eine Kombination aus individuellen und gemeinsamen Sitzungen, gezielten Techniken und fortlaufender Unterstützung können Paare lernen, besser miteinander umzugehen und eine erfülltere Beziehung zu führen.
Wenn du mehr über die Möglichkeiten erfahren möchtest, wie du deine Beziehung mit Hypnose verbessern kannst, dann sprich mich gern an und vereinbare eine kostenfreie Beratung. Hier erfährst du mehr über individuelles Coaching für deine ganz persönlichen Anliegen: https://uplife-coach.de/mit-mir-arbeiten/individuelles-hypnose-coaching/