Gute Vorsätze fürs neue Jahr – wie sie wirklich gelingen!

27.12.23 | Grundlagen

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Vielleicht kennst du das? Du hast schon oft versucht abzunehmen, mit dem Rauchen aufzuhören, weniger Stress zu erleben, mehr Sport zu treiben, weniger Alkohol zu trinken, dich gesünder zu ernähren etc.  Und doch ist es dir trotz größter Bemühungen, Anstrengungen, hohem finanziellen Einsatz, viel investierter Zeit nicht gelungen, die Vorhaben nachhaltig umzusetzen. Damit bist du nicht allein: Einer Statistik von 2019 nach scheitern 80% aller wohlgemeinten Absichten und guten Vorsätze.

Warum scheitern 80% der guten Vorsätze?

Die Umsetzung von guten Vorsätzen kann aus verschiedenen Gründen schwierig sein, und es gibt keine einfache Antwort darauf, warum dies so ist. Hier sind einige mögliche Gründe:

  1. Mangel an Konkretheit: Viele Vorsätze sind zu allgemein formuliert. Wenn Ziele nicht klar definiert sind, fällt es schwer, konkrete Schritte zu unternehmen, um sie zu erreichen. Es kann helfen, Ziele in kleinere, realistische Teilziele zu unterteilen.
  2. Fehlende Motivation: Manchmal scheitern gute Vorsätze, weil die zugrundeliegende Motivation nicht stark genug ist. Wenn das Warum hinter einem Vorsatz nicht klar ist oder nicht ausreichend motivierend wirkt, fällt es schwer, die notwendige Energie aufzubringen, um Veränderungen umzusetzen.
  3. Fehlende Unterstützung: Es kann schwierig sein, gute Vorsätze allein umzusetzen. Das Fehlen von Unterstützung, sei es von Freunden, Familie oder Fachleuten, kann den Prozess erheblich erschweren.
  4. Perfektionismus: Ein Hang zum Perfektionismus kann dazu führen, dass Menschen ihre Vorsätze aufgeben, wenn sie einmal scheitern. Es ist wichtig zu verstehen, dass Rückschläge normal sind und nicht das Ende des Vorhabens bedeuten müssen.
  5. Mangelnde Selbstkenntnis: Manchmal scheitern Menschen an ihren Vorsätzen, weil sie ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse nicht gut kennen. Eine realistische Selbsteinschätzung ist wichtig, um Ziele zu setzen, die tatsächlich erreichbar sind.
  6. Zeitmanagement: Ein schlechtes Zeitmanagement kann die Umsetzung von Vorsätzen erschweren. Es ist wichtig, realistische Zeitpläne zu erstellen und Prioritäten zu setzen.
  7. Gewohnheiten sind schwer zu ändern: Menschen sind Gewohnheitstiere, und es ist oft schwierig, eingefahrene Verhaltensmuster zu durchbrechen. Die Umsetzung von Veränderungen erfordert Zeit, Geduld und oft auch die Bereitschaft, aus der Komfortzone herauszutreten.

Welches ist der häufigste Grund zu scheitern?

Aus meiner Praxis weiß ich, dass der letzte Punkt der schwierigste ist. Aber was ist der Grund dafür, dass es vielen Menschen entweder gar nicht gelingt, sich dieser Verhaltensmuster zu entledigen oder nach einiger Zeit wieder in diese zurückzufallen (z.B. Nichtrauchen), und dabei möglicherweise schlechter stehen als vorher (z.B. JoJo-Effekt nach einer Diät)?

Der Grund ist, dass du anders funktionierst, als du denkst. Vieles, was mit deinem Verhalten zu tun hat, kannst du praktisch nicht mit deinem Verstand, deinem Wollen, Absichten und wohlgemeinten Zielen beeinflussen. Warum nicht? Weil es sich dem Zugriff des bewussten Denkens und Wollens entzieht. Ca. 95% aller unserer Handlungen finden unbewusst statt.

Beispiel: Autofahren (du kannst auch Motorrad oder Radfahren nehmen). Erinnerst du dich an deine erste Fahrstunde? Womöglich der blanke Horror. Schalten, kuppeln, bremsen, Gas geben, blinken, Tachometer im Blick, natürlich auch die drei Spiegel, und … das gesamte Verkehrsgeschehen großräumig beobachten und darauf entsprechend reagieren. Heute, nach Monaten und Jahren gehört dein Haupt- Augenmerk dem, was um dich herum auf der Straße passiert. Und schalten, kuppeln, bremsen, Gas geben, blinken, …? Läuft wie von selbst ab, ohne dass du bewusst daran denkst.

Das funktioniert, weil ein Teil deines Bewusstseins, das sogenannte Unterbewusstsein, diese Tätigkeiten verinnerlicht und abgespeichert hat, und dir ermöglicht, sie praktisch „automatisch“ auszuführen.

Manche Gewohnheiten werden später zum Problem

Ganz ähnlich verhält es sich mit Verhaltensmustern, die sich aus Gewohnheiten und den damit gewonnenen Erfahrungen und Erlebnissen gebildet haben. Beispiel: Rauchen. Keinem hat die erste Zigarette je geschmeckt. Man tut es aus anderen Aspekten, meist aus sozialen: Anerkennung, Cliquen-Zwang, „cool“ sein wollen, etc. Später entwickeln sich daraus Gewohnheits-Muster, wie z.B. die Zigarette nach dem Essen, oder in der Pause, um „durchzuatmen“.

Mit der Zeit assoziiert dein Organismus die emotionalen Erlebnisse mit der Zigarette. Und das ist beim Rauchen viel stärker als die rein physiologische Sucht nach Nikotin. Die ist erfahrungsgemäß nach einigen Tagen überwunden. Sollte ein Raucher also den Willen und die Kraft aufbringen, eine Woche nicht zu rauchen, hat er seinen physischen Entzug überstanden. Was ihn jetzt noch scheitern lässt, sind die Verbindungen, die sein Unterbewusstsein beim Rauchen mit den Gewohnheiten und Erlebnissen etabliert und gefestigt hat. Was als gute Absicht unseres Gehirns gemeint war, kann also auch Blockaden aufbauen, wenn man diese Muster wieder loswerden will.

Und wie kann ich diese starken Gewohnheiten überwinden?

Um etablierte Verhaltensmuster nachhaltig zu ändern, ist es notwendig, das Unterbewusstsein anzusprechen, und die dort existierenden Werte, Glaubenssätze, Ressourcen und Identitäten neu zu modellieren.

Es hat sich herausgestellt, dass es notwendig ist, sich in einen bestimmten Zustand zu versetzen, um das Unterbewusstsein zu erreichen. Er ist gekennzeichnet durch einen Zustand tiefer körperlicher und geistiger Entspannung, bei dem die Hirnwellen der Beta-Frequenzen an Intensität abnehmen und die der Alpha- und Theta-Frequenzen zunehmen. Beta repräsentiert unser Wachbewusstsein, Alpha die Sinneseindrücke und Theta zeigt sich beim Schlaf, wenn wir träumen (REM-Phase). In Theta öffnet sich das Unterbewusstsein wie ein Tor und wird zugänglich für Suggestionen (neue, wohlwollende Vorschläge). Diesen Zustand nennt man „Trance“.

In der Praxis reicht oftmals schon eine geringe Trance-Tiefe aus, um das Unterbewusstsein anzusprechen. So kann schon ein leichter Dämmerzustand wie kurz vor dem Einschlafen den Zugang zum Unterbewusstsein herstellen.

So funktioniert Hypnose … du kannst sie entweder bei mir in der Praxis erleben, oder du kannst ganz bequem lernen, dich selbst zu hypnotisieren, z.B. mit meinem Onlinekurs. Die Beschreibung zum Kurs findest du hier: https://uplife-coach.de/onlinekurse/onlinekurs-selbsthypnose/

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Umsetzen deiner guten Vorsätze für das neue Jahr. Herzlichst, dein Jens Uwe.

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